Schwangerschaftsberatung – Unterstützung auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt

„Mein Name ist Carolin, ich bin 21 Jahre alt und in der 32. Schwangerschaftswoche. Zur Schwangerenberatungsstelle der AWO in Jessen bin ich durch Empfehlung meiner Nachbarin gekommen.

Die Schwangerschaft war eigentlich ungeplant, ich bin mit dem Vater des Kindes noch gar nicht lange zusammen. Aber jetzt freue ich mich auf mein Kind.

Die Beraterin der AWO unterstützt mich sehr gut. Vor allem sozialrechtliche Informationen geben mir Sicherheit. Ich konnte einen Antrag auf finanzielle Unterstützung bei der Stiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“ stellen, dieser wurde auch schon bewilligt. Auch bei der Suche nach einer Hebamme wurde ich hier unterstützt. Die Beratungsstelle habe ich schnell gefunden, sie liegt sehr zentral und ich konnte auch gut einen Parkplatz finden. Ich weiß nicht genau, ob ich auch weiter weg gefahren wäre, beispielsweise nach Wittenberg. Das kostet ja noch einmal zusätzliche Zeit und Sprit. Zu dieser Beratungsstelle bin ich jetzt schon 15 Kilometer gefahren, bis Wittenberg ist es mir einfach zu weit. Ich finde es daher gut, dass es diese Beratungsstelle in Jessen gibt.

Ich bin froh, dass es die Beratungsstelle in Jessen gibt – ich weiß nicht, ob ich weiter weg gefahren wäre, beispielsweise nach Wittenberg.

Die Beraterin hat mir auch gute Tipps gegeben für Angebote während und nach der Schwangerschaft, also was ich dann mit dem Baby wo machen kann. Ich war erstaunt, dass es doch einige Möglichkeiten hier in der Region gibt. Auch die Angebote durch die Beratungsstelle selbst sind sehr hilfreich.

Ich hoffe, dass die Pandemie bald überstanden ist und dort auch wieder Treffen möglich sind. Die Spiel- und Kontaktgruppe interessiert mich sehr, da ich hier bestimmt neue Mütter kennenlernen kann. Ich brauche einfach den Austausch und daraus kann ja auch gegenseitige Unterstützung werden. Meine Freundinnen sind noch nicht schwanger und verstehen das nicht.

Auch die anderen Angebote der AWO interessieren mich sehr. Sicherlich werde ich mit meinem Kind für die Spiel- und Kontaktgruppe wiederkommen – auch, um andere Mütter kennenzulernen.

Ob es ausreichend Anlaufstellen für Hilfe und Beratung in schwierigen Lebenslagen gibt, weiß ich nicht so genau. In Jessen gibt es auch eine Erziehungs- und Familienberatung der AWO. Da geht meine Schwester oft hin und holt sich Rat für ihre Kinder. Aber da bekommt man auch schlecht Termine oder muss sehr lange warten.

Ich glaube für Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft kaum oder kein Deutsch sprechen, gibt es hier gar keine Angebote, die müssen immer nach Wittenberg. Das ist sehr umständlich.

Carolin, 21 Jahre aus Prettin